Die anderen Sambistas stecken von nebenan den Kopf durch die Tür, denn sie haben Klaus erkannt, und singen das Lied:
Hör auf, Klaus,
geh nach Haus
Geh nach Britz,
wo alles blitzt
Geh nach Spandau in deinen Anbau
Geh nach Steglitz zu deinem Rehkitz
Geh nach Lankwitz, das Mama schon blank wichst
Oder nach Tempelhof in deinen Bungalof
Geh einfach nach Buckow, da heißen die Bullen noch Schupo
Verzieh dich nach Tegel,
deinem Böötchen mit Segel,
Vielleicht Lichtenrade, da warten sie grade
oder nach Rudow, man nennt es auch Kuh-Klo
Oder nach Weißensee, da tut schon der Name weh,
Hau ab bis nach Dahlem, wie deine Ahnen
Da bist du zu Haus,
Hau ab Klaus,
geh nach Haus
Da wo das Leben tobt,
da hast du Hausverbot.
Du liebst nur Daten
und deinen Garten.
Das ist ok, Klaus,
aber jetzt geh, Klaus.
Geh nach Haus
Und würd ich auch manchmal gern ….
…du lebst in Kopf und Bauch
auf einem andern Stern
Ich seh meine Zukunft nur
Hier in der Subkultur
Hier in der Subkultur
Hier in der Subkultur
Die anderen verschwinden wieder und rufen aus der Distanz:
Alle: Anna, kommt endlich! Der Samba läuft schon ohne dich!
Anna drängelt Klaus nach draußen, schließt die Tür und rennt zu den anderen.
Erzähler: Endlich. Ist es nicht immer so, wenn man sich besonders auf etwas freut, dann gibt es immer etwas auf dem Weg dahin, das nervt? Es kann so stark nerven, dass der ganze Genuss dabei vergällt wird.
Klaus hat es hoffentlich jetzt endlich verstanden. Vorausgesetzt, der Verstand hat mit solchen Dingen überhaupt etwas zu tun.
Unsere Samba-Rebellen jedenfalls pfeiffen vorübergehend auf den Verstand. Sie haben andere Körperteile, auf die sie sich mehr konzentrieren.