Erzähler: Wir können froh sein, dass Anna von der dunklen Seite dieser Welt wieder auf die helle zurückgefunden hat. Aus Freundinnen wurden Widersacherinnen, schließlich Verräterinnen, und jetzt wieder Freundinnen.
Wenn man auf so eine Freundschaft bauen will, wenn es nicht darum geht, das Ganze noch einmal von vorne ablaufen zu lassen, dann muss sich einiges grundlegend geändert haben. Und man muss darauf vertrauen können, dass in Zukunft auch hält, was in der Gegenwart versprochen wird.
Sehen Sie selbst.
Anna, Tina und Wanda treffen sich zum Samba-Training
Anna: willkommen, liebe Schwestern, zu unserem ersten FemiSol Samba-Abend. Die Verbundenheit über den Tanz ist die Basis unserer Solidarität unter Frauen. Deswegen nehmen wir unsere Trainingsabende wieder auf.
Wanda: ja, aber ohne die Machos!
Anna: Genau, deswegen treffen wir uns bis auf Weiteres hier draußen in meinem Häuschen. Wenn unsere Bewegung die richtige Energie gesammelt hat, dann ziehen wir in die Stadt.
Tina: First we take on Köpi, then we take Berlin!
Alle sind begeistert und rufen: Ja! (und summen den Song durcheinander vor sich hin)
Anna: Lasst uns die Finger kreuzen zum Schwur auf ‚Frauen First!‘ Hugh!
Sie kreuzen jeweils den Zeigefinger der ausgestreckten Hand miteinander als wollten sie ein TIPI formen. So tanzen sieg umeinander und rufen gleichzeitig:
Alle: Frauen First! Hugh!
Tina: Die Machos werden sich wundern.
Wanda: Sie werden sich die Wunden lecken, sie werden wimmern, sie werden jammern, wir werden kühl an ihnen vorbeiflanieren. Nur auf uns selbst bezogen, als Schwestern.
Tina: es kommt natürlich alles auf den Stil an. Wie bringe ich die Typen so richtig zur Raserei?
Wanda: Genau! Der Stab, den sie gegen uns erhoben haben, wird auf ihre eigenen Füße fallen.
Anna: Nein, das geht nicht. Das ist von Mao Tse Dong, und der war ein Mann.
Wanda: Au Backe, das wäre fast schiefgegangen. Aber jetzt Schluss mit dem QuackQuack, lasst die Beine fliegen!
Der Samba setzt ein uns sie proben ‚Blatt im Wind‘ (o que é o que é)