Erzähler: Aber was ist das, Samba? Ein Tanz? Eine Lebenseinstellung, ein Rhythmus? Eine Art, die Hüfte zu wiegen? Eine Musik, die von Synkopen lebt?
Für den, der in Armut lebt, ist Samba das Licht, mit dem er sich durch die Tunnel hangeln muss. Und nicht immer führt dieses Licht auf die richtige Spur. Und um es klar zu sagen, das Licht selbst ist es nicht, was die Nacht vom Tag unterscheidet. Die Dinge sind viel mehr miteinander verwoben, als man allgemein denkt. Aber Samba schaut auch nicht darauf, wieviel Geld du verdienst. Samba verlangt nichts weiter, als sich zu öffnen und dem Rhythmus Zugang zu deinem Innersten zu geben. Wenn das geschieht, wird der Samba zum Taktgeber deines Seins. Er bestimmt, was du tust, Er treibt dich, du lässt dich treiben. Alles andere macht sich dann von allein. So scheint es.
Samba ist Hoffnung, Sehnsucht, Freude, Ablenkung, ein Versprechen, so etwas wie ein spezieller Ort im Leben, ein kleines oder großes Stück Afrika, das wir alle in uns haben.
Samba, wo Afrika die Welt trifft,
das Warme das Heiße,
das Schwarze das Weiße,
ein Labor der Emotion
ein Geschenk an die Menschheit,
wo die Freude auf Leid trifft
doch niemals allein bleibt
mit der Wurzel Brasil
man kennt dich vom Karneval
aber das ist nicht überall
und das ist nicht jeden Tag
glücklich ist, wer den Samba im Alltag mag
Samba ist, wo die Welt ins Schwarze trifft,
Samba ist, wo die Welt sich selbst vergisst
Samba ist, wo die Welt eine Auszeit nimmt
Samba ist, wo sich jeder verliert und wiedergewinnt
Ref.: Samba pagode, maxixe, de breque
Samba choro, enredo, e rock
Samba gafieira, de roda, raiz
Samba was immer der Name, es ist……
Samba…